Inhaltsverzeichnis:
- Vorfall im Polizeirevier Billstedt
- Gewaltanwendung durch den Polizisten
- Einspruch und Konsequenzen
- Bedeutung für das Polizeiwesen
Vorfall im Polizeirevier Billstedt
In der Nacht des 13. März 2022 sollte ein Mann im Polizeirevier Billstedt in einen Gefangenentransporter gebracht werden, um anschließend in ein Untersuchungsgefängnis überführt zu werden. Während der Überführung kam es zu einem Tumult, bei dem mehrere Polizisten den Mann zu Boden brachten und seine Hände auf dem Rücken fesselten. Die Situation war bereits unter Kontrolle, als der verurteilte Polizist hinzukam.
Gewaltanwendung durch den Polizisten
Entgegen der Lage, die bereits beruhigt war, ließ sich der Polizist auf den am Boden liegenden Mann fallen, kniete auf ihn und schlug ihm mehrfach mit der Faust gegen den Kopf. Der Mann erlitt Hämatome. Die Tat wurde später als Körperverletzung im Amt eingestuft. Nicht das Opfer, sondern Kollegen des Polizisten, meldeten den Vorfall. Eine Polizistin sagte vor Gericht aus, dass „alles wieder friedlich war und es keinen Grund mehr gab, einzugreifen“.
Einspruch und Konsequenzen
Ursprünglich erhielt der Polizist einen Strafbefehl über eine Geldstrafe. Er legte jedoch Einspruch ein. Der Richter machte deutlich, dass die Strafe bei einer Verurteilung weitaus höher ausfallen würde. Daraufhin zog der Polizist seinen Einspruch zurück. Die Geldstrafe von 9.600 Euro wurde damit rechtskräftig. Nun drohen dem Beamten zusätzlich disziplinarrechtliche Konsequenzen.
Bedeutung für das Polizeiwesen
Der Fall zeigt die Bedeutung von interner Kontrolle und Verantwortung innerhalb der Polizei. Dass Kollegen des Polizisten die Tat meldeten, verdeutlicht eine klare Haltung gegen unverhältnismäßige Gewaltanwendung im Dienst. Der Vorfall unterstreicht die Wichtigkeit von Disziplinarmaßnahmen, um ein professionelles Verhalten von Beamten im Polizeidienst zu gewährleisten.
Quelle: www.milekcorp.com/de, tagesschau.de