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Der Angriff auf dem Bahnsteig der U2
Laut Anklage hatten die beiden Beschuldigten, beide 19 Jahre alt, den Mann ohne Vorwarnung angegriffen. Zunächst wurde das Opfer mit Pfefferspray besprüht. Es gelang ihm jedoch, sich zur Wehr zu setzen und über den Bahnsteig zu flüchten. Doch die Angreifer folgten ihm und verletzten ihn schwer. Mit Messern fügten sie ihm tiefe Wunden am Oberschenkel und am Bauch zu. Auch als der Mann bereits am Boden lag, sollen die beiden Angeklagten weiter auf ihn eingeschlagen haben.
Der verletzte 28-Jährige wurde durch eine Notoperation gerettet. Die Ärzte konnten sein Leben in letzter Minute sichern. Die Schwere der Verletzungen machte deutlich, dass es sich um einen gezielten Versuch handelte, den Mann zu töten.
Hintergrund des Angriffs
Bereits Wochen vor der Tat waren die Beschuldigten mit dem Opfer in einen Streit geraten. Die genauen Hintergründe dieses Konflikts sind noch unklar. Während einer der Angeklagten am ersten Prozesstag aussagte, Pfefferspray eingesetzt zu haben, bestritt er die Messerstiche. Der zweite Angeklagte kündigte an, später eine Aussage zu machen.
Die Lebensumstände der beiden Beschuldigten werfen zusätzliche Fragen auf. Einer von ihnen war ohne Schulabschluss und Aufenthaltsrecht in Deutschland. Er hielt sich offenbar mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Über den zweiten Angeklagten ist bisher wenig bekannt.
Konsequenzen und Prozessverlauf
Der Prozess gegen die beiden Männer wird zeigen, ob die Vorwürfe des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung bestätigt werden. Die Angeklagten müssen mit hohen Strafen rechnen, sollten sie schuldig gesprochen werden.
Das Verfahren wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern, da zahlreiche Zeugen und Beweise ausgewertet werden müssen. Die Brutalität des Angriffs hat in der Öffentlichkeit für Entsetzen gesorgt und verdeutlicht die Problematik von Gewalt an öffentlichen Orten. Die Sicherheit an Verkehrsknotenpunkten wie dem Hamburger Hauptbahnhof steht damit erneut im Fokus.
Quelle: www.sn2world.com/de, tagesschau.de
