Dienstag, 17 Dezember 2024 15:34

Flucht aus Hamburger Psychiatrie - Polizei sucht nach Insassen

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Flucht-Hamburg Flucht-Hamburg pixabay/Foto illustrativ

Ein Insasse der geschlossenen Psychiatrie der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll in Hamburg konnte am Montagnachmittag während eines begleiteten Ausgangs fliehen. Die Polizei hat eine Großfahndung eingeleitet, doch die Suche blieb bisher erfolglos.

Inhaltsverzeichnis:

Details zur Flucht und zum Patienten

Wie die Hamburger Sozialbehörde am Montagabend bestätigte, gelang die Flucht des Insassen gegen 17 Uhr während eines begleiteten Ausgangs. Aus Datenschutzgründen wurden keine weiteren Informationen zu der Person veröffentlicht. Polizeisprecher Florian Abbenseth gab jedoch am Dienstag bekannt, dass es sich bei dem Flüchtigen um einen jungen Mann handelt, der aufgrund eines Urteils des Landgerichts Hamburg vom 19. Januar 2023 in der Klinik untergebracht war.

Der Patient wurde damals wegen einer Drogenabhängigkeit in eine Entziehungsanstalt eingewiesen. Zusätzlich erhielt er eine Jugendstrafe von drei Jahren und sechs Monaten wegen versuchten Totschlags mit gefährlicher Körperverletzung. Trotz dieser Vorfälle betonte der Sprecher, dass es sich nicht um eine Person handelt, die als gefährlich für die Allgemeinheit eingestuft wird.

Großfahndung der Polizei bleibt erfolglos

Nach der Flucht des jungen Mannes am Montagnachmittag begannen die Fahndungsmaßnahmen der Polizei im Stadtteil Langenhorn. Dabei wurden zahlreiche Streifenwagen und der Polizeihubschrauber "Libelle" eingesetzt. Trotz intensiver Suche blieb der Einsatz erfolglos.

Am Dienstag teilte die Polizei mit, dass die Fahndung weiterhin auf Hochtouren laufe. Die Ermittler prüfen dabei alle verfügbaren Optionen, um den Flüchtigen ausfindig zu machen. Auch das zuständige Gericht untersucht derzeit alle rechtlich möglichen Schritte.

Maßregelvollzug in der Klinik Ochsenzoll

Die Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll ist Teil des Maßregelvollzugs, in dem Personen untergebracht werden, die aufgrund von psychiatrischen oder Suchterkrankungen straffällig geworden sind. Laut Angaben der Stadt bietet die Klinik Platz für 375 Straftäter.

Die genauen Umstände, die zur Flucht des Patienten führten, sind weiterhin unklar. Die Behörden setzen ihre Bemühungen fort, um den Vorfall aufzuklären und den Insassen zurückzubringen.

Quelle: www.patizonet.com/de, tag24.de