Gefährdung durch radikale Gruppen
In Allermöhe, einem Stadtteil Hamburgs, wurde das Iftar in einer Halle am Wilhelm-Iwan-Ring gefeiert. Diese Veranstaltungen, die für viele Muslime einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert haben, werden nach Einschätzung des Verfassungsschutzes von Gruppen wie "Muslim Interaktiv" und "Hizb - ut - Tahrir" genutzt, um ihre radikale Ideologie zu verbreiten. Torsten Voß, der Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, erklärte, das Ziel dieser Gruppen sei es, Muslime zu rekrutieren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, vor allem vor dem Hintergrund des aktuellen Nahost-Konfliktes. Dabei werde oft Hass und Hetze gegen Israel geschürt.
Demokratie unter Beschuss
Neben der Verbreitung von Hass gegen Israel, richten die radikalen Islamisten ihren Fokus auch gegen die demokratische Gesellschaftsordnung in Deutschland. Laut Voß streben diese Gruppen danach, die Scharia einzuführen und lehnen die bestehende Gesellschaftsordnung ab. Dies stellt eine direkte Bedrohung für die Demokratie und das Zusammenleben in Deutschland dar.
Kritik und Aufruf zur Wachsamkeit
Dennis Gladiator, der innenpolitische Sprecher der CDU - Bürgerschaftsfraktion, äußerte Kritik an denen, die diesen Verfassungsfeinden Räumlichkeiten für ihre Treffen vermieten. Er warnt, dass solche Handlungen als eine Form der Zustimmung zu den radikalen Ansichten gesehen werden könnten. Gladiator unterstreicht die Wichtigkeit der Wachsamkeit innerhalb der Gemeinschaft und der Behörden, um der Verbreitung extremistischer Ideologien entgegenzuwirken.
Die Warnung des Hamburger Verfassungsschutzes vor der Propaganda von radikalen Islamisten während des Ramadans unterstreicht die Notwendigkeit, aufmerksam und kritisch gegenüber Versuchen der Radikalisierung zu sein. Es ist wichtig, dass sowohl die muslimische Gemeinschaft als auch die gesamte Gesellschaft zusammenarbeitet, um ein friedliches Zusammenleben zu fördern und Extremismus jeglicher Art entgegenzutreten.
Quelle: ndr.de