Inhaltsverzeichnis:
- Diebstahl am Heiligengeistfeld und Flucht über die A7
- Verfolgungsjagd endet in Kiel mit verletzten Polizisten
- Spezialkräfte nehmen Verdächtigen fest und Untersuchung läuft
Diebstahl am Heiligengeistfeld und Flucht über die A7
Der Vorfall begann in der Glacischaussee am Heiligengeistfeld in Hamburg. Ein 29-jähriger Mann stahl einen dort abgestellten Rettungswagen, der zu diesem Zeitpunkt nicht im Einsatz war. Die Flucht führte zunächst über die Autobahn A7. In Großenaspe (Kreis Segeberg) verließ der Mann die Autobahn und setzte seinen Weg über mehrere Städte fort, darunter Neumünster, Bordesholm und Flintbek.
Während der Fahrt drohte der Mann, bewaffnet zu sein und sich sowie andere in die Luft zu sprengen. Diese Drohung führte zu einem Großeinsatz der Polizei. Mehr als 20 Streifenwagen aus Hamburg, Neumünster und weiteren Direktionen beteiligten sich an der Verfolgung.
Verfolgungsjagd endet in Kiel mit verletzten Polizisten
Im Kieler Stadtteil Gaarden eskalierte die Situation weiter. Der gestohlene Rettungswagen rammte in der Werftstraße einen zivilen Streifenwagen, wobei zwei Polizisten verletzt wurden. Ihre Verletzungen machten sie dienstunfähig. Der Täter setzte die Flucht trotz der Kollision fort und fuhr durch mehrere Straßen der Stadt, darunter das Sophienblatt und den Düsternbrooker Weg.
Erst um 4:15 Uhr am Morgen endete die Verfolgungsjagd. Der Rettungswagen touchierte einen Brückenpfeiler in der Nähe des Ostseekais, woraufhin das Fahrzeug gestoppt werden konnte. Spezialeinsatzkräfte (SEK) nahmen den Mann fest. Weder Waffen noch Sprengstoff wurden im Wagen gefunden.
Spezialkräfte nehmen Verdächtigen fest und Untersuchung läuft
Nach der Festnahme wurde der 29-Jährige einem Amtsarzt vorgestellt. Dieser wies den Mann in eine Fachklinik ein, da er bereits den Behörden bekannt war. Ihn erwarten nun Strafverfahren wegen Diebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Störung des öffentlichen Friedens.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da eine große Anzahl von Einsatzkräften aus Hamburg und Schleswig-Holstein beteiligt war. Die Polizei untersucht weiterhin, warum frühere Versuche, den Täter zu stoppen, scheiterten. Der Bereich um den Ostseekai blieb für mehrere Stunden gesperrt.
Die spektakuläre Flucht über mehr als 90 Kilometer hat nicht nur für erheblichen Schaden, sondern auch für einen stundenlangen Einsatz der Polizei gesorgt. Die Konsequenzen für den Täter werden voraussichtlich schwerwiegend sein.
Quelle: www24hours-news.net/de, tagesschau.de