Inhaltsverzeichnis:
- Ohlsdorfer Friedhof - Gedenken an Polizistinnen und Polizisten
- KZ-Gedenkstätte Neuengamme - Erinnerung an die Familie van Steeg
- Asklepios Klinik Nord - Erinnerung an Euthanasie-Opfer
- Hauptkirche St. Michaelis - Zentrale Gedenkstunde
Ohlsdorfer Friedhof - Gedenken an Polizistinnen und Polizisten
Am Vormittag trafen sich etwa 100 Polizeibeamtinnen und -beamte auf dem Ohlsdorfer Friedhof, um den Kolleginnen und Kollegen zu gedenken, die im Dienst ihr Leben verloren. Seit 1919 kamen in Hamburg 70 Polizistinnen und Polizisten während ihrer Tätigkeit ums Leben. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) betonte die Wichtigkeit des Erinnerns: „Es ist essenziell, diejenigen nicht zu vergessen, die für die Sicherheit der Stadt und des Landes ihr Leben gaben.“ Die Veranstaltung umfasste einen Trauermarsch, eine Kranzniederlegung und eine Schweigeminute.
KZ-Gedenkstätte Neuengamme - Erinnerung an die Familie van Steeg
An der KZ-Gedenkstätte Neuengamme legte Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) einen Kranz nieder. Begleitet wurde sie von Karin van Steeg, deren Familie während des Zweiten Weltkriegs stark betroffen war. 14 männliche Mitglieder der Familie van Steeg wurden 1944 in den Niederlanden verhaftet und ins Konzentrationslager Neuengamme deportiert. Dieses Gedenken unterstreicht die Notwendigkeit, die Opfer des Holocausts und die Schrecken der NS-Zeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Asklepios Klinik Nord - Erinnerung an Euthanasie-Opfer
Ein weiterer zentraler Punkt des Gedenkens fand in der Asklepios Klinik Nord statt. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gedachte der Opfer des nationalsozialistischen Euthanasie-Programms. Von den 3.755 Patientinnen und Patienten der ehemaligen Psychiatrie Ochsenzoll wurden während der NS-Zeit viele in den Tod geschickt. Eine Kranzniederlegung und Reden erinnerten an diese grausame Phase der Geschichte.
Hauptkirche St. Michaelis - Zentrale Gedenkstunde
In der Hauptkirche St. Michaelis, dem sogenannten Michel, fand die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag statt. Ab 14 Uhr versammelten sich Vertreter der Stadt Hamburg und Bürgerinnen und Bürger, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken. Bürgermeister Peter Tschentscher und weitere prominente Persönlichkeiten hielten Ansprachen. Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung des Gedenkens für die heutige Gesellschaft.
Die Zeremonien und Erinnerungen des Volkstrauertags dienen als Mahnung, Frieden und Menschlichkeit zu bewahren und die Lehren aus der Vergangenheit nicht zu vergessen.
Quelle: www.patizonet.com/de, tagesschau.de