Verbrechenshergang: Eine verhängnisvolle Verabredung
Die Staatsanwaltschaft legt dar, dass die Angeklagten sich mit dem späteren Opfer verabredet hatten, um ihm angeblich Drogen im Wert von 9.000 Euro zu verkaufen. Als der 35 - Jährige zusammen mit einem Begleiter am vereinbarten Ort erschien, entwickelte sich zunächst ein Gespräch. Laut Anklage nutzten die jungen Männer diese Situation, um das Opfer plötzlich festzuhalten und mit einem Messer zu bedrohen. Der Begleiter versuchte noch einzugreifen, was jedoch zu einer gewaltsamen Eskalation führte.
Tatfolgen und Fluchtversuch
Die Situation eskalierte weiter, als der jüngere Angeklagte die Flucht ergriff, während sein Komplize das Opfer zu Boden warf und mehrfach mit dem Messer stach. Der Schwerverletzte konnte sich noch in ein wartendes Auto retten, erlag jedoch drei Tage später seinen Verletzungen im Krankenhaus. Diese brutale Tat löste eine intensive Fahndung nach den Tätern aus, die zur Festnahme des älteren Angeklagten führte, während der jüngere kurz nach der Tat gefasst wurde.
Schweigen der Angeklagten und weiterer Prozessverlauf
Zum Prozessauftakt haben die Angeklagten die Vorwürfe nicht kommentiert und sich für das Schweigen entschieden. Der Prozess wird fortgesetzt und es wird erwartet, dass neben Polizisten auch der Begleiter des Opfers aussagen wird. Insgesamt sind weitere elf Verhandlungstermine bis Ende August angesetzt. Neben diesem Fall steht der 19 - jährige Angeklagte auch wegen eines weiteren schweren Raubüberfalls vor Gericht, der sich letztes Jahr im Stadtteil Lohbrügge ereignete.
Quelle: Tagesschau