Sonntag, 24 November 2024 10:35

Hamburger Linke fordert gerechtere Gesundheitsversorgung

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Gesundheitsversorgung-Hamburg Gesundheitsversorgung-Hamburg pixabay/Foto illustrativ

Die Hamburger Linke setzt sich für eine bessere Gesundheitsversorgung in sozial benachteiligten Stadtteilen ein. Besonders im Fokus stehen die großen Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen wohlhabenden und armen Vierteln. Ein neuer Antrag, der in der Bürgerschaftssitzung diskutiert wird, bringt konkrete Vorschläge, wie kommunale Gesundheitszentren ausgebaut und sozial schwächere Bürger besser unterstützt werden können.

Inhaltsverzeichnis:

Elf Jahre Unterschied in der Lebenserwartung

Laut statistischen Erhebungen beträgt die Lebenserwartung in sozial schwächeren Vierteln wie der Veddel etwa elf Jahre weniger als in wohlhabenderen Stadtteilen Hamburgs. Die Armut wird hierbei als wesentlicher Faktor für die Unterschiede in der Gesundheit angesehen. Die Hamburger Linke fordert daher eine umfassende Strategie, um diese Ungleichheiten zu reduzieren und die gesundheitliche Versorgung gerechter zu gestalten.

Gesundheitszentren unter städtischer Kontrolle

Ein zentraler Vorschlag der Linken ist der Ausbau kommunaler Gesundheitszentren. Diese sollen nicht nur medizinische Versorgung anbieten, sondern auch Sozialberatung integrieren. Ziel ist es, soziale und gesundheitliche Probleme gemeinsam anzugehen. Die Linke schlägt zudem vor, dass die Mitarbeiter dieser Gesundheitszentren direkt bei der Stadt Hamburg angestellt werden. Damit sollen die Arbeitsbedingungen verbessert und eine langfristige Sicherung der Qualität der Versorgung erreicht werden.

Neue Rolle für Gemeindeschwestern

Ein weiterer Ansatz betrifft den verstärkten Einsatz von Gemeindeschwestern. Diese sollen Patienten direkt in ihren Wohnungen besuchen, um eine individuellere und umfassendere Betreuung sicherzustellen. Besonders gefährdete Gruppen, die durch soziale und wirtschaftliche Probleme benachteiligt sind, sollen dadurch besser erreicht werden. Dieser Ansatz soll Versorgungslücken schließen und die gesundheitliche Chancengleichheit verbessern.

Quelle: www.24edu.info/de, tagesschau.de