Donnerstag, 25 April 2024 14:51

Dieselauslauf in Hamburg - 10.000 Liter im Kanal

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Feuerwehr Feuerwehr fot: pixabay

Am frühen Donnerstagmorgen kam es auf einem Firmengelände am Neuhöfer Damm in Hamburg zu einem gravierenden Vorfall. Rund 10.000 Liter Diesel waren ausgelaufen, wovon ein großer Teil in den benachbarten Reiherstieg - Kanal gelangte. Dieses Ereignis stellt nicht nur eine unmittelbare Bedrohung für die lokale Flora und Fauna dar, sondern beeinträchtigt auch den Schiffsverkehr erheblich.

Erste Beobachtungen und Reaktionen

Arbeiter eines Betriebs, der Kraftfutter produziert, bemerkten gegen 8:30 Uhr eine ungewöhnliche Flüssigkeit auf dem Firmengelände. Nach einer schnellen Untersuchung stellte sich heraus, dass es sich um Diesel handelte, der erst zwei Tage zuvor in einem Tank auf dem Gelände gelagert worden war. Ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg bestätigte den Vorfall und die Menge des ausgelaufenen Kraftstoffs.

Maßnahmen zur Eindämmung der Verschmutzung

Um die Ausbreitung des Diesels im Wasser zu verhindern, griff die Feuerwehr schnell ein. Es wurden zwei Ölsperren, sogenannte Ölkringel, eingesetzt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die weitere Kontamination des Kanals zu verhindern. Die Kringel wurden strategisch an zwei Stellen platziert - einmal direkt im Reiherstieg - Kanal und einmal an der Reiherstieg - Klappbrücke. Zusätzlich wurde die Wasserstraße für den Schiffsverkehr gesperrt, um die Reinigungsarbeiten zu erleichtern und eine weitere Ausbreitung des Diesels zu vermeiden.

Weiterführende Untersuchungen und langfristige Auswirkungen

Ein Aufklärungsflugzeug der Pollution Control der Ostsee wurde eingesetzt, um ein detailliertes Bild der Verschmutzung zu erfassen. Die Umweltbehörde arbeitet eng mit der Feuerwehr zusammen, die mit drei Kleinbooten und einem Löschboot vor Ort ist, um die Lage weiterhin zu überwachen und erforderliche Maßnahmen zu koordinieren. Die Untersuchungen zur Ursache des Dieselauslaufs laufen, wobei die Ergebnisse entscheidend sein werden, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.

Der schnelle Einsatz der Feuerwehr und weiterer Einsatzkräfte hat wahrscheinlich eine größere Umweltkatastrophe verhindert. Dieser Vorfall unterstreicht jedoch die Notwendigkeit, Sicherheitsvorkehrungen bei der Lagerung gefährlicher Stoffe ständig zu überprüfen und zu verbessern. Die vollständigen Auswirkungen dieses Ereignisses auf die Umwelt und den lokalen Schiffsverkehr werden noch evaluiert, und die Behörden bleiben in erhöhter Bereitschaft, um auf mögliche weitere Entwicklungen reagieren zu können.

Quelle: TAG24