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Dienstag, 11 März 2025 10:16

Mehr Autopannen - ADAC verzeichnet Anstieg in Norddeutschland

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ADAC-Hamburg ADAC-Hamburg pixabay/Foto illustrativ

Die Zahl der Einsätze des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) bei Autopannen ist in Hamburg und anderen norddeutschen Bundesländern im Jahr 2024 gestiegen. Besonders ältere Fahrzeuge tragen zur Zunahme der Pannen bei. Auch Elektroautos sind zunehmend betroffen.

Inhaltsverzeichnis:

Hamburg mit leichtem Anstieg der Pannenfälle

In Hamburg wurden die ADAC-Helferinnen und Helfer im Jahr 2024 insgesamt 196.680 Mal gerufen. Im Jahr zuvor waren es noch 192.965 Einsätze. Das entspricht einem Anstieg von rund 1,9 Prozent. Statistisch gesehen blieb damit in der Hansestadt etwa alle drei Minuten ein Fahrzeug liegen oder sprang nicht mehr an.

Laut Christof Tietgen vom ADAC Hansa ist ein wesentlicher Grund dafür, dass Autos immer älter werden. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Hamburg beträgt mittlerweile 12,7 Jahre. Viele Menschen zögern derzeit, sich ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Unsicherheit über die Wahl zwischen Elektroauto und Verbrenner führt dazu, dass ältere Fahrzeuge länger genutzt werden, was wiederum die Pannenhäufigkeit erhöht.

Batterieprobleme als häufigste Ursache

Bei fast jeder zweiten Panne (45 Prozent) war eine defekte Batterie die Ursache. Auch Probleme mit der Motorsteuerung führten häufig zu einem Notfall – in 22 Prozent der Fälle.

Mit der steigenden Zahl an Elektroautos nimmt auch die Anzahl der Pannen dieser Fahrzeuge zu. Der ADAC musste 2024 insgesamt 43.678 Mal Fahrerinnen und Fahrern von Elektroautos helfen. Das bedeutet eine Zunahme von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier war eine defekte Starterbatterie die häufigste Ursache.

Neben Autos kümmert sich der ADAC mittlerweile auch um Fahrräder. In Hamburg wurden 1.258 Fahrräder wieder flott gemacht. Das sind 21 Prozent mehr als 2023 (1.037). Meist war ein platter Reifen der Grund für den Einsatz.

Mehr Einsätze auch in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern

Nicht nur in Hamburg stiegen die Einsätze des ADAC. In Niedersachsen wurden 2024 insgesamt 296.552 Pannenhilfe-Einsätze gezählt. Das sind rund 12.500 mehr als im Vorjahr.

Auch in Schleswig-Holstein nahm die Zahl der Einsätze zu. Hier rückten die ADAC-Teams zu 137.201 Pannen aus, was einem Anstieg von 3,9 Prozent gegenüber 2023 entspricht. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 2024 insgesamt 68.640 Hilfsaktionen verzeichnet, im Jahr zuvor waren es noch 66.561.

Der Trend zeigt, dass der Bedarf an Pannenhilfe in Norddeutschland weiterhin steigt. Besonders ältere Fahrzeuge und Elektroautos sind häufig betroffen. Der ADAC rechnet auch in Zukunft mit einem erhöhten Einsatzaufkommen.

Quelle: tagesschau.de, www.milekcorp.com/de/