Verkehrsbehinderungen und Vorsichtsmaßnahmen
Ein wesentliches Ereignis der Nacht war der Blitzeinschlag auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Minden, der zu einer mehrstündigen Sperrung führte. Die Züge wurden über Bremen umgeleitet, und der Verkehr konnte erst am Morgen wieder freigegeben werden. Darüber hinaus mussten zahlreiche Einsätze von den lokalen Feuerwehren bewältigt werden, darunter das Löschen eines Dachstuhlbrandes nach einem weiteren Blitzeinschlag und das Auspumpen von überfluteten Kellern.
Einsatzberichte und Schäden
Trotz der heftigen Wetterbedingungen gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine Verletzten. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun, insbesondere in der Region Hannover, wo allein 95 Einsätze verzeichnet wurden. Die Feuerwehr Hannover zählte von Mitternacht bis zum Morgen insgesamt 266 Notrufe. Auch in Lüneburg war die Situation angespannt, wo mehrere Straßen wegen Überschwemmungen gesperrt werden mussten.
Unwetterwarnungen und deren Folgen
Die Unwetterwarnungen des DWD waren nicht nur auf Niedersachsen beschränkt, sondern umfassten auch Mecklenburg - Vorpommern. In Reaktion auf die bevorstehenden Stürme wurde beispielsweise ein Jugendfeuerwehr - Zeltlager im Landkreis Diepholz vorsorglich geräumt, um die Sicherheit der etwa 1.300 Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten. Diese vorzeitige Maßnahme war notwendig, da bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h erhebliche Gefahren für die Teilnehmer bestanden hätten.
Ausblick und Abschluss der Wetterlage
Gegen Vormittag zog der Regen zunächst ab, doch es ist mit weiteren Niederschlägen aus nordwestlicher Richtung zu rechnen. Die nächsten Regenfälle sollen allerdings mit einer geringeren Intensität auftreten. Dies markiert den vorläufigen Abschluss einer Wetterlage, die zwar intensiv war, aber dank umsichtiger Vorbereitung und effizienter Einsatzkräfte ohne größere Schäden überstanden wurde.
Quelle: Tagesschau