Notenschnitt und Bestehensquote
Insgesamt traten 9.710 Schülerinnen und Schüler zu den Abiturprüfungen an. Von ihnen haben beeindruckende 94,9 Prozent ihr Abitur bestanden, was allerdings einen leichten Rückgang im Vergleich zu 96,7 Prozent im Vorjahr darstellt. Nach Angaben von Schulsenatorin Ksenija Bekeris zeigt sich hier eine leichte Normalisierung der Erfolgsquoten, die während der Pandemiejahre aufgrund der Erleichterungen höher lagen.
Verteilung der Abiturnoten
Die Analyse der Notenverteilung zeigt, dass 28,6 Prozent der Prüflinge einen Einser - Schnitt erreichten, während 49,6 Prozent einen Durchschnitt in den Zweierbereich erzielten. Die verbleibenden 21,7 Prozent lagen unterhalb der Durchschnittsnote drei. Interessanterweise wurde die Bestnote 1,0 in diesem Jahr 234 Mal vergeben, im Vergleich zu 264 Mal im Vorjahr, was auf eine gewisse Stabilisierung der Spitzenleistungen hindeutet.
Geschlechtsspezifische Unterschiede
Ein weiterer signifikanter Trend ist die geschlechtsspezifische Verteilung der Noten. Schulsenatorin Bekeris hebt hervor, dass 61,3 Prozent der besten Abiturnoten an weibliche Prüflinge vergeben wurden, während umgekehrt 54,2 Prozent der schwächeren Noten männliche Prüflinge betrafen. Dieser Unterschied in der Leistung könnte laut Behördensprecher Peter Albrecht auf eine unterschiedliche Anstrengungsbereitschaft während der Abiturphase zurückzuführen sein.
Spitzenleistungen an einzelnen Schulen
Besonders herausragende Leistungen wurden an staatlichen Gymnasien erzielt - das Gymnasium Oberalster führte mit einem Durchschnitt von 1,94, gefolgt vom Gymnasium Eppendorf und dem Christianeum. Auch einige Stadtteilschulen zeigten beeindruckende Ergebnisse, wie die Stadtteilschule Winterhude mit einem Schnitt von 2,10.
Das Abitur 2024 in Hamburg stellt eine Rückkehr zu den Prüfungsbedingungen vor der Pandemie dar, und die Ergebnisse zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler sich trotz fehlender Erleichterungen gut geschlagen haben. Die vorläufigen Ergebnisse deuten auf eine Stabilisierung der Leistungen und eine gewisse Normalisierung der Bestehensquoten hin. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres werden die endgültigen Ergebnisse erwartet, die weitere Einblicke in die Entwicklung der Bildungslandschaft in Hamburg bieten werden.
Quelle: Tagesschau