Inhaltsverzeichnis:
- Vier Syrer wegen tödlicher Körperverletzung in U-Haft
- Angriff mit Machete im achten Stock am Soltauer Ring
- Großfahndung und Festnahmen in Hammerbrook
- Trauer und Anteilnahme an der Schule in Billstedt
- Wichtige Details im Überblick
Vier Syrer wegen tödlicher Körperverletzung in U-Haft
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erließ am Dienstagabend Haftbefehle gegen vier junge Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren. Die Verdächtigen stammen aus Syrien. Ihnen wird gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft besteht bei allen Fluchtgefahr, da kein stabiles soziales Umfeld vorhanden sei. Eine 22-Jährige, die zunächst ebenfalls festgenommen worden war, wurde mangels Tatverdachts entlassen.
Angriff mit Machete im achten Stock am Soltauer Ring
In der Nacht zu Montag stürmten die Tatverdächtigen eine Wohnung im achten Stock eines Hochhauses am Soltauer Ring. Die Gruppe soll laut Polizei wie ein Überfallkommando aufgetreten sein. Einer der Angreifer war mit einer Machete bewaffnet. Die Anwesenden wurden körperlich attackiert. Der 15-Jährige, der sich in der Wohnung befand, stürzte nach der Auseinandersetzung vom Balkon. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos.
Laut Informationen des Norddeutschen Rundfunks könnte der Angriff im Zusammenhang mit einer vorherigen Schlägerei in der Nähe des Phoenix-Centers stehen. Dort waren nur Stunden zuvor etwa 15 Personen mit Eisenstangen und Besenstielen aufeinander losgegangen.
Großfahndung und Festnahmen in Hammerbrook
Die Hamburger Polizei leitete unmittelbar nach dem Vorfall eine groß angelegte Fahndung ein. Mehr als 24 Streifenwagen waren im Einsatz. In Hammerbrook wurden zwei Taxis gestoppt, in denen sich die vier Verdächtigen sowie die später freigelassene Frau befanden. Die Insassen passten auf die Täterbeschreibungen und wurden vorläufig festgenommen. Alle Männer wurden dem Haftrichter vorgeführt.
Das betroffene Hochhaus am Soltauer Ring ist laut NDR bereits seit längerer Zeit als Brennpunkt bekannt. Anwohner berichten regelmäßig über Drogenhandel und schlechte Zustände im Gebäude.
Trauer und Anteilnahme an der Schule in Billstedt
Am Dienstag legten Mitschüler des verstorbenen Jugendlichen Blumen vor dem Hochhaus nieder. Der 15-Jährige war Schüler einer Stadtteilschule in Billstedt und bei seinen Klassenkameraden beliebt. Die Anteilnahme im Stadtteil ist groß. Viele Jugendliche und Eltern zeigen sich erschüttert über die Gewalt und die Umstände seines Todes.
Wichtige Details im Überblick
- Vier junge Männer (16–20 Jahre) sitzen in Untersuchungshaft.
- Ein 15-Jähriger starb nach einem Sturz vom Balkon.
- Ein Täter war mit einer Machete bewaffnet.
- Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einer früheren Schlägerei.
- Mehr als 24 Streifenwagen waren bei der Fahndung beteiligt.
- Das betroffene Hochhaus gilt als Problemadresse.
Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf die genauen Abläufe in der Wohnung sowie mögliche Hintergründe der Tat. Die Mordkommission prüft Verbindungen zu früheren Auseinandersetzungen im Umfeld.
Quelle: Tagesschau, www.globewings.net/de